Outdoor-Apotheke - Für alle Fälle gerüstet
Ob umgeknickter Knöchel, Sonnenbrand oder Blasen: Kleinere Blessuren sind mit der richtigen Outdoor-Apotheke schnell verarztet. Was in das Notfall-Set hineingehört.
Klar, Hans Guck-in-die-Luft hat es meisterlich beherrscht. Doch jeder, der hierzulande unternehmungslustig mit seinem Rucksack auf Tour geht, weiß wie schnell einen eine tolle Landschaft oder ein Gespräch mit netten Menschen vom rechten Weg abbringen kann. Derart abgelenkt ist es schnell passiert: Sie rutschen aus, schürfen sich das Knie auf oder piksen sich an der dornigen Hecke. Daher der Tipp beim Trekking, Bergsteigen, Radfahren, Picknicken oder Wandern: Bevor es los geht, immer eine Mini-Reiseapotheke im Rucksack verstauen. Kleinere Verletzungen lassen sich so gleich an Ort und Stelle versorgen. Natürlich hängt die Ausstattung dieses Erste-Hilfe-Sets vom Ziel und Dauer der Unternehmung ab – und es gilt: Je länger der Weg und je riskanter das Ziel, umso mehr Utensilien sollte es enthalten. Die Mitarbeiter: innen in der Apotheke beraten Sie fachkundig, was Sie bei Ihrer Planung bedenken sollten und zeigen Ihnen außerdem, was Sie beim Anwenden der medizinischen Nothelfer wissen sollten.
Mineralstoffe für unterwegs
Um auf der sicheren Seite zu sein, empfehlen Fachleute vor allem Wundsalbe, Insektenschutzmittel und Sonnencreme. Denken Sie daran, dass an der See und in den Bergen ein sehr hoher Lichtschutzfaktor, kurz LSF, notwendig ist. Enthalten sollte das Set auch Heftpflaster in verschiedenen Größen, Blasenpflaster, elastische Mullbinden, sterile Mullkompressen, Verbandpäckchen, Dreieckstuch, Handschuhe, Desinfektionsmittel, Schere, Pinzette und Zeckenzange. Ein Muss ist die Alu-Rettungsdecke, wenn bei nicht geplanten Zwischenstopps Erfrierungen drohen. Unerlässlich ist zudem ein Schmerzmittel mit Paracetamol, Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen, ein kühlendes Schmerzgel und gegebenenfalls Antiallergika. Ob akut oder vorbeugend: Gegen Muskelkrämpfe hilft Magnesium. Praktischerweise gibt es den Mineralstoff auch in Form kleiner Sticks für unterwegs. Wer als chronisch Kranker regelmäßig Arzneimittel braucht, sollte seine Dauermedikation zur Vorsicht für mindestens einen oder zwei Tage auf Vorrat mitnehmen.
Noch ein Tipp
Sie können Ihr Notfall-Set zwar in einer dünnen Plastiktüte oder einem Stoffbeutel verstauen. Doch es gibt auch wasserfeste Notfalltaschen, denen etwa ein Gewitter oder anderes Malheur mit dem nassen Element nichts anhaben kann. Fragen Sie auch hier in der Apotheke nach. Ganz gleich, was Sie aussuchen, Sie machen es auf jeden Fall richtig. Denn gut ausgerüstet, können Sie beruhigt starten und den Ausflug in vollen Zügen genießen. Hans Guck-in die-Luft war da schlechter vorbereitet!
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